Achtungserfolg durch starke Youngster (Bericht der PNP vom 04.05.2022).

Relegation zur Tischtennis-Bezirksoberliga: TV-Zweite auf Platz zwei - Rinderer-Zwillinge tragen Löwenanteil bei.

Ruhmannsfelden. Die zweite Tischtennis-Mannschaft des Turnvereins 1892 Ruhmannsfelden kämpft auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga um Spiel, Satz und Sieg. Bei der Aufstiegsrelegation zur Bezirksoberliga erreichte das Team den zweiten Platz nach einem überraschenden 9:6-Sieg gegen den TTC Straubing, einer 6:9-Niederlage gegen Turniergewinner TSV Oberalteich II und einem 8:8-Unentschieden im bedeutungslosen letzten Spiel gegen den TSV Triftern.

Der zweite Platz bei dieser Relegationsrunde, die in Straubing ausgetragen wurde, ist sicherlich ein Achtungserfolg für die TV-Reserve, für den allerdings in erster Linie die beiden Youngster Jonas und Fabian Rinderer verantwortlich zeichneten. Die elfjährigen Zwillingsbrüder trumpften im Spitzenkreuz groß auf und ließen die besten Akteure der drei weiteren Aufstiegsaspiranten meistens alt aussehen. Jonas entschied alle sechs Einzel in großartiger Manier für sich, Fabian behauptete sich in fünf Partien. In den Doppeln gaben sich die TV-Talente keine Blöße: Jonas und Fabian Rinderer behielten in den vier absolvierten Begegnungen souverän die Oberhand.

Bei den weiteren Ruhmannsfeldenern - zum Einsatz kamen Bernhard Loibl, Koni Bauer, Matthias Thurnbauer, Alexander Ebel und Josef Kramhöller – wechselten Licht und Schatten. Das Turnier verdeutlichte, dass mit den in Straubing gezeigten Leistungen in der Bezirksoberliga wahrscheinlich nicht viel zu holen gewesen wäre. Außerdem wird die TV-Zweite, die in der Relegation den verletzten Spitzenmann Bernd Urban ersetzen musste, in der neuen Saison in anderer Besetzung antreten, da die Rinderer-Zwillinge wohl in die Stammformation der Landesliga-Mannschaft aufrücken werden.

Die beste Vorstellung beim Entscheidungsturnier bot Ruhmannsfelden im Auftaktmatch beim 9:6-Erfolg gegen den Oberliga-Releganten TTC Straubing. Allerdings sah es in der Anfangsphase noch nicht nach einem TV-Sieg aus. Nachdem nur das Doppel Rinderer/Rinderer und Jonas Rinderer gepunktet hatten, geriet Ruhmannsfelden mit 2:5 ins Hintertreffen. Aber die TV-Reserve steigerte sich und drehte mit einem Viererpack den Spieß um. Josef Kramhöller, Alexander Ebel, Jonas und Fabian Rinderer brachten ihre Farben mit 6:5 in Front. Straubing glich zwar zum 6:6 aus, doch Koni Bauer, Alexander Ebel und Josef Kramhöller blieben am Drücker und machten mit drei Zählern in Serie den 9:6-Sieg perfekt.

Im zweiten Stichkampf gegen den „Geheimfavoriten“ TSV Oberalteich II hielten Jonas und Fabian Rinderer mit ihrem Doppelsieg und je einem Einzelerfolg ihre Mannschaft bis zum 3:3 im Spiel. Dann folgte jedoch der vorentscheidende Rückschlag, als die folgenden vier Einzel zumeist deutlich an den Vizemeister der Bezirksliga West gingen. Nichtsdestotrotz bäumte sich Ruhmannsfelden nach dem 3:6 nochmals auf - Jonas Rinderer, Fabian Rinderer und Bernhard Loibl stellten den 6:6-Ausgleich her. Doch die Hoffnungen auf Zählbares schwanden schnell, da in den nächsten drei Partien die Ruhmannsfeldener chancenlos blieben. Der TV zog mit 6:9 den Kürzeren gegen Oberalteich II, das dann nach einem klaren 9:2 gegen den TTC Straubing den verdienten Aufstieg ins Oberhaus des Bezirks Niederbayern-Ost bejubeln durfte.

Im letzten Spiel gegen den TSV Triftern hätte Ruhmannsfelden auch ein Sieg nichts mehr genützt. Der Kontrahent, Zweiter der Bezirksliga Süd, hatte die vorangegangenen Partien gegen Oberalteich II (5:9) und Straubing (4:9) verloren, legte sich aber gegen die Waldler nochmals ins Zeug. Der TV steuerte bei einer 7:4-Führung schon auf Siegeskurs, ließ aber die Zügel schleifen und vier Niederlagen am Stück bedeuteten plötzlich einen 7:8-Rückstand. Das bereits eingangs erfolgreiche Doppel Jonas und Fabian Rinderer rettete wenigstens einen Teilerfolg in dieser Begegnung, in der die TV-Zweite drei Fünf-Satz-Spiele knapp verlor. Für die Einzelzähler beim 8:8-Remis (33:29 Spiele) gegen den TSV Triftern sorgten Jonas Rinderer/2, Fabian Rinderer/2, Matthias Thurnbauer und Alexander Ebel. -kr


verfasst am 04.05.2022