In der Relegation den Aufstieg geschafft (Bericht der PNP vom 10.05.2025).

Tischtennis: Team vier des TV gewinnt Turnier nach 5:5 gegen Frauenau und 8:2 gegen Finsterau II.

Ruhmannsfelden. Durch die „Hintertür“ hat die vierte Tischtennis-Mannschaft des Turnvereins 1892 Ruhmannsfelden doch noch den Aufstieg in die Bezirksklasse A geschafft. Das Team gewann etwas überraschend das Relegationsturnier in Frauenau.

In der Punkterunde der Bezirksklasse B/Gruppe Bayerwald hatte die „Vierte“ trotz der starken Ausbeute von 33:3 Punkten mit Platz zwei vorliebnehmen müssen – hinter dem noch einen Tick stärkeren Champion SG Metten-Neuhausen II. Als Vizemeister qualifizierte sich der TV für das Relegationsturnier, das der TTC Frauenau, Rangachter der Bezirksklasse A, ausrichtete. Zweiter Kontrahent war der SV Finsterau II, Zweitplatzierter der weiteren B-Klasse Bayerwald.

Im ersten Stichkampf trafen Frauenau und Ruhmannsfelden aufeinander. Der TV legte einen Stotterstart hin, gab beide Doppel ab und lag nach einer Einzelniederlage mit 1:3 im Hintertreffen. Aber dann war die „Vierte“ am Zug, entschied vier Begegnungen am Stück für sich und verschaffte sich eine 5:3-Führung. Die letzten beiden Einzel gingen aber an die „Auerer“, die bei diesem Turnier ihren Spitzenmann ersetzen mussten, sodass das Match mit einem 5:5-Unentschieden endete. Für Ruhmannsfelden punkteten Bastian Ettl (zum 1:2 und 5:3), Florian Hacker (zum 4:3), Markus Rauch (zum 2:3), Michael Welser (zum 3:3).

Für Team vier ging es gleich weiter mit dem zweiten Relegationsspiel gegen Finsterau II. Nach dem 2:2-Zwischenstand nahm Ruhmannsfelden das Heft in die Hand und kam nicht mehr in Bedrängnis. Eine überzeugende Vorstellung wurde belohnt mit einem deutlichen 8:2-Erfolg. Die TV-Zähler errangen Florian Hacker (zum 2:1 und 5:2), Bastian Ettl (zum 6:2), Michael Welser (zum 3:2 und 7:2), Markus Rauch (zum 4:2 und 8:2) sowie das Doppel Hacker/Ettl.

Beim letzten Stichkampf drückte die „Vierte“ natürlich Finsterau die Daumen. Obwohl es für den Vizemeister aus dem Unteren Wald um nichts mehr ging, hielt Finsterau dagegen. Frauenau siegte zwar mit 6:4, lag jedoch in der Endabrechnung bei ebenfalls 3:1 Punkten zwei Spiele hinter dem TV, der in beiden Begegnungen mit geschlossenen Mannschaftsleistungen ohne Schwachpunkt aufwartete.

In der punktspielfreien Zeit sind die TV-Tischtennisspieler erneut im Einsatz beim Grenzland-Cup, einem Traditionsturnier mit niederbayerischen und österreichischen Mannschaften. In der ersten Runde behauptete sich Ruhmannsfelden bei SPG Muki Ebensee mit 8:3. Siegreich waren Matthias Bayerer/2, Florian Hacker/2, Bastian Ettl, Michael Sattler sowie beide Doppel Hacker/Ettl und Bayerer/Sattler. In Runde zwei bei UTTC Burgkirchen musste der TV mit 5:6 (Bayerer, Hacker, Ettl, Sattler, Hacker/Ettl) knapp die Segel streichen und spielt nun in der Trostrunde weiter.

Zwei Bronzeplätze für Jonas Rinderer
In Bosnien und Herzegowina ging Jugend-Nationalspieler Jonas Rinderer bei zwei internationalen Turnieren an die Tische. Bei dem zur European-Youth-Serie zählenden Bewerb in Ilijas nahe Sarajevo erreichte das Nachwuchsass des TV Ruhmannsfelden in der U15 das Halbfinale. In der Gruppe landete Jonas drei souveräne Siege gegen Edwin Pavic aus Kroatien (3:0), Ignjat Pakovljew aus Serbien (3:1) und Lokalmatador Mensur Mesanovic (3:0). Weitere glatte 3:0-Erfolge fuhr der TV-Youngster ein in der ersten K.o.-Runde gegen den Italiener Pietro Campagna, im Achtelfinale gegen den Tschechen Oliver Olejnik und im Viertelfinale gegen den Slowenen Andrej Brece. Im Halbfinale zog Rinderer mit 1:3 den Kürzeren gegen den stark auftrumpfenden Lukas Wang. Mit dem Teamkollegen erreichte Jonas im Doppel ebenfalls das Halbfinale, in dem aber die beiden an den Dänen Malik Severensen/Emil Hasselbalch klar scheiterten.

Beim nächsten Weltcup der WTT Youth-Contender-Reihe in der Hauptstadt Sarajevo startete der 14-jährige Ruhmannsfeldener in der U15 und in der U17. In beiden Altersgruppen zog Jonas ins Viertelfinale ein. Seine Ergebnisse in der U15: zwei 3:0-Gruppensiege gegen Tidiane Putula aus Tschad und Luka Blazek aus Slowenien, im Achtelfinale ein 3:0 gegen Leipziger Paul Flemming und im Viertelfinale ein 2:3 gegen den Schweizer Lowis Vogler, wobei Rinderer in den Sätzen vier (9:11) und fünf (10:12) etwas Pech hatte. In der U17 verbuchte Jonas vier 3:0-Erfolge gegen Nikola Miladinovic aus Serbien, den Bosnier Dario Tvrtkovic, Tidiane Putula aus Tschad und Artur Dombois aus Frankreich, ehe er im Viertelfinale gegen den Tschechen Matyas Koleckar mit 0:3 das Nachsehen hatte.

Das straffe Trainingsprogramm geht für Jonas und Zwillingsbruder Fabian nächste Woche weiter mit dem nächsten DTTB-Lehrgang in Frankfurt/Main. Für Jonas steht anschließend der nächste Weltcup im Terminkalender, der in Prishtina/Kosovo über die Tische gehen wird. -kr


verfasst am 10.05.2025